Ein Aspekt der Übung in Woche eins unseres Jahresprojektes ist die Fähigkeit, immer wieder neu zu beginnen, die Welt, andere und uns mit neuen, frischen Augen zu sehen. Und dazu gibt’s heute ein Lied vom gleichnamigen Album von Sufjan Stevens und Angelo de Augustine:
Über die Generationen - Schichten und Geschichten
Wir sind gerade im Seminar und beschäftigen uns mit Familiengeschichten. Wie sie sich bilden und was sich in ihnen abbilden mag. Und wie das was geschehen ist geschehen ist, gesehen werden kann und sich im verstehen neue Geschichten bilden. Manchmal mit Wucht und manchmal ganz zart. Mit Lachen und Tränen. Und Wut, Verletzlichkeit und Annahme. Dabei trägt sich die Verbindung von systemischem Denken und Background und dem von Achtsamkeitspraxis und ACT wie von selbst ein, zum Beispiel im “Wertogramm”. Hier treffen sich mehrgenerationale Sichtweisen mit der Frage: Was war den dich prägenden Menschen wohl wichtig und wie zeigt sich das in Annahme oder Ablehnung möglicherweils in dem, was dir in deinem Leben wichtig ist.
Just heute erschien im Süddeutschen Magazin zudem ein kleiner Beitrag über eine kulturübergreifende Geschichte von Heilungsschritten für eine iranische Familie, die hier zu lesen ist.
Auch in ihr bilden sich Werte ab, deuten sich Öffnungen in den Geschichten an.
Wer das mit den Geschichten interessant findet und beobachten mag, wie wir uns kaum dagegen wehren können, aus fast allem, was wir beobachten eine Geschichte zu machen, dem sei dieses alte Experiment aus den 40ern ans Herz gelegt. Unsere Empfehlung: einmal einfach so anschauen. Dann nochmal anschauen und beobachten wie sich beim Betrachten eine Geschichte bildet und wie sie aussieht. Dann wieder schauen und sehen, ob ich noch eine andere Geschichte erfinden kann. Und beim vierten Mal: versuchen sich dagegen zu wehren, dass sich eine Geschichte bildet… vielleicht entstehen noch weitere Varianten.
Kleiner Ausblick und Fortbildungsanregung: Hagen wir auf dem nächsten deutschsprachigen ACT-Kongress vom 27.-31.10.2020 in Winterthur einen Workshop mit einer Kollegin zur Verbindung von ACT und der Arbeit mit Familien halten. Der Kongress wird wieder eine wunderbare Möglichkeit für Lernen, Austausch und Vernetzung sein.
Der Beobachter- im Kuhstall
Ungewöhnliches Musikprojekt mit einer schönen Metapher für die Beobachterperspektive: Der Mond.
Die Zuhörer sind besonders.
Woche 3 mit John Perry Barlow - welcher Hexaflexbereich ist berührt?
Und hier kommt dazu noch ein altes Lied von Badly Drawn Boy, dessen Textzeile "It's easy to defend the logic of a friend" sich schon seit Jahren immer wieder mal meldet und mich herausfordert. Eine schöne neue Woche euch allen!
Noch einmal Augenkontakt
Wieviel man über die Augen sagen kann, ist hier gut zu beobachten. Danke an Janina für den Link.
I need soothing... am Montag Abend
In der letzten Woche haben wir ja reichlich Gelegenheit dazu gehabt, uns mit unseren inneren Beruhigungssystemen zu beschäftigen und Choden hat uns dabei wunderbar begleitet. Und nun hat schon eine neue Woche begonnen. Es ist Montag Abend und der bringt hier eine musikalische Erinnerung ans ssssSoooothing, das ich ja schon lautmalerisch sehr mag, von Laura Marling:
How could anyone
Ein Lied, das wir immer wieder für eine Zweierübung in den Seminaren verwenden und das wir unseren Kindern vorsingen könnten. Wir verwenden die Version von Libby Roderick.
Spirits in my head and they won‘t go.
Den Gedanken als Gedanken zu erkennen, ist eine der großen Herausforderungen in ACT und gleichzeitig eine der für mich hilfreichsten therapeutischen Interventionen in ACT. - Und nicht alles was wir denken, sollten wir ernst nehmen oder gar in die Tat umsetzen. And maybe we don't want to change.
Der Liedtext: SPIRITS
I got guns in my head and they won't go
Spirits in my head and they won't go
I got guns in my head and they won't go
Spirits in my head and they won'tI've been lookin' at the stars tonight
And I think, "Oh, how I miss the bright sun"
I'll be a dreamer 'til the day I die
And they say, "Oh, how the good die young?"But we're all strange
And maybe we don't want to changeI got guns in my head and they won't go
Spirits in my head and they won't go
I got guns in my head and they won't go
Spirits in my head and they won't goBut the gun still rattles, the gun still rattles, oh I got guns in my head and they won't go
Spirits in my head and they won't go
Thoughts on fire
Schöner eingängiger Rhytmus und eine ACT-Perspektive für den Umgang mit Gedanken und Mitmenschen.
Ein Ausschnitt aus dem Liedtext:
And I didn't listen to your negative reasons
I don't got time for that sort of thinking
I'm unaware if you're trying to bring me down
Too busy thinking better thoughts
And I love that so muchI believe, I believe, I believe
I can do it if I want
I believe, I believe
I can do it if I want
I believe, I believe
That everyone's with me
Here comes the sun
Seit meiner Jugend begleitet mich, Hagen, dieses Lied. Als Hoffnung und als Freude.