Mirjam Tanner und Marie-Anne Rahel laden zu einer neuen Online-Peergruppe im Kontext der Compassion Focused Therapy (CFT) ein. Wenn ihr Interesse, Lust und Zeit habt, meldet euch an, ein Link zur Teilnahme kommt dann direkt zu Euch.
Erster Termin: am 7. Februar 2022. 19:00 (MEZ)
Anmeldung: marie-anne.rahel@sunrise.ch
Mehr Infos und bei Fragen: tanner.mirjam@gmx.ch oder kontakt@mitfuehlen.ch
Hier ist der Link zu Mirjams Buch: Mitgefühl im Fokus
Und hier geht’s zum diesjährigen Online-Einführungsseminar zu CFT mit Mirjam und Tom
Der Unterschied zwischen Empathie und Mitleid kurz erläutert
Brené Brown erläutert diesen Unterschied, der für alle psychosozialen Berufe wichtig ist. Empathie fördert die Verbindung wohingegen das Mitleid eher die Abgrenzung gegünstigt.
Sie beschreibt vier Qualitäten für Empathie:
- Die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel
- Nicht bewerten
- Gefühle in anderen Menschen erkennen
- Gefühle zu kommunizieren
Ausführlichere Informationen zu diesem Thema finden sich auf der Webseite von Reimar Bierhals: psychotherapie-bewegt.de
Wir sind nur drei volle Mahlzeiten von der Katastrophe entfernt. - Oder auch nicht!
Mein (Hagen) Lieblingshörbuch der letzten Monate und gehört habe ich es vor der Corona-Pandemie. Es macht gute Laune, Hoffnung für das menschliche Miteinander und ist absolut systemisch. Es geht um Zusammenhänge, Netzwerke, Mitgefühl und Liebe.
Hier die Produktbeschreibung von bücher.de:
“Das Buch der Stunde: Was passiert, wenn die Krise kommt und sich ein ganzes Dorf isolieren muss? Ein kleiner Ort in Cornwall und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.
Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt? Und wie können wir handeln, wenn alles auf dem Spiel steht?
"Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück." Elle”
You are who you’ve been looking for
Was für ein Satz am Anfang dieses Textes von Adam Roa: „Your capacity to love others is only limited by the capacity to love yourself.“ Fünf eindringliche Minuten und Formulierungen, die sich gut mit Übungen und Sichtweisen aus der Compassion Focused Therapy verknüpfen lassen und vielen anderen Ansätzen der Selbstzuwendung und des Mitgefühls mit sich und der Welt. Wer das Video noch einmal mit eingeblendetem Text sehen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=nt5_3cbo31I
Zuwendung zu sich
Ich erinnere mich gut an eine Übung in einem Workshop bei Kelly Wilson, in der er dazu einlud, die innere Reaktion auf die Sätze: I am: whole, complete, perfect genau wahrzunehmen. Wenige in der großen Runde hoben nicht die Hand bei der Frage, wer daran zweifle, ob diese Aussagen auf sie und ihn selbst zutreffen könnten. Wir können das, was diese beiden Worte in uns anregen eine Woche lang üben. Mit uns selbst, mit Menschen, die im beruflichen Rahmen zu uns kommen. Beobachten wann das für uns leicht geht und wann es schwierig wird. Und was dann passiert.
Das Bild zum Wochenmotto stammt von einem Konzert der Band „Imarhan“ aus Algerien in Berlin im Frühjahr. Der Bandname heisst übersetzt: Die, die mir etwas bedeuten. Er spannt den Bogen über uns hinaus und schliesst uns mit dem, was wir „Selbst“ nennen, hoffentlich wieder mit ein. Wenn ihr Lust habt auf Rock aus der Nähe der Wüste, hört rein.
Übung für die neue Woche
Unsere geschätzte Kollegin Martina Rummel sagt ja im Rahmen von Ideen zu Feedback oft, dass das mit dem Loben immer so eine Sache sei, weil es ja sprichwörtlich auch meist „von oben“ komme. Vielleicht ist ‚praise‘ auch mit anerkennen, würdigen, wertschätzen ungefähr übersetzbar. Immer wieder gibt es diese Hinweise aus der Neurobiologie, dass ein Teil unseres Gehirns wesentlich (und unaufhaltsam) damit beschäftigt ist auf Gefahren zu achten, auf Fehler, Abweichung und so weiter. Was ja wundervoll ist. Das zu sehen und auszudrücken was uns beeindruckt, berührt, anerkennens-wert erscheint kann dabei jedoch so leicht aus dem Blick geraten. Im Bezug auf andere und uns. Was werden wir erleben wenn wir auf das achten was wir täglich so zu tadeln haben. Und was werden wir sehen, wenn wir jeder dieser Reaktionen mindestens einmal „Praise“ zur Seite stellen. Eine schöne neue Woche!
Hinweis auf einen CFT-Workshop in Freiburg
Hier kommt eine Empfehlung für einen CFT-Workshop mit Russell Kolts im September in Freiburg. Er war ja gerade in Winterthur zu Gast und ist sicher ein ganz guter Tipp für eine Einführung in diesen wichtigen therapeutischen und einfach menschlichen Ansatz, den wir 2019 im August ja dann auch wieder mit Choden aufgreifen werden.
Die Kraft des Augenkontaktes
Im Seminar „Immer wieder Achtsamkeit“ hat Brian uns eine Video vorgestellt, das uns alle berührt hat.
Wieviel Kontakt kann zwischen sich unbekannten Menschen entstehen, wenn sie sich vier Minuten in die Augen sehen. Wieviel Begegnung kann dadurch beginnen.
Emotionen sind Daten
Die Psychologin Susan David spricht beeindruckend darüber, wie wichtig es ist, dass wir einen flexiblen Umgang mit unseren Emotionen entwickeln. Uns und unsere Kinder nicht in eine Positivität zwingen, die uns starr werden lässt, sondern offen für alle unsere Gefühle zu sein.
Alle unsere Emotionen sind wichtige Hinweise für unsere Werte. Unsere Gefühle besitzen uns nicht, sondern wir beherbergen unsere Gefühle.
Love or Attachment- Liebe oder Anhaftung
Eine Unterscheidung, die uns immer wieder herausfordert. Was will ich in der Beziehung? Was will ich von dieser Beziehung? Das Wort „genuine“ kann unterschiedlich übersetzt werden. Auch da kann man seine eigenen „Vorlieben“ beobachten: rein, unverstellt, unverfälscht, ernst gemeint, wahr, wasch echt ...