Tolles Defusions-Geschenk - habe ich heute bekommen.
Anleitung zur kreativen Hoffnungslosigkeit von Russ Harris
Die kreative Hoffnungslosigkeit kann als ein Teil der Akzeptanzarbeit angesehen werden. Soll sie doch den Strategiewechsel vom Kampf gegen das Problem zum Leben mit dem Problem unterstützen. Was bekanntlich leichter gesagt als getan ist. Russ Harris hat eine schrittweise Anleitung für die therapeutische Arbeit geschrieben, die von ihm mit 5 Fragen zusammengefasst wird:
##Creative hopelessness (CH)
- What have you tried?
- How has it worked?
- What has it cost?
- What’s that like for you?
- Are you open to something different?
Hier der Link zur Anleitung auf der Website von Russ Harris: https://www.actmindfully.com.au/upimages/Nuts_and_Bolts_of_CreativeHopelessness-_May_2017_version.pdf
Hier das kleine Ebook: Nuts- and Bolts of Creative Hopelessness und das Worksheet: Join the D.O.T.S. aus dem Text.
Are you happy?
Diese Zeilen von Mr. Barlow, der uns noch über den Sommer begleiten wird, erinnern natürlich sofort auch an das Buch von Russ Harris, das im Original "The Happiness Trap" heisst, die deutsche Ausgabe ist hier verlinkt. "To define a mission" - ist nicht so leicht zu übersetzen, man kann 'mission' als das verstehen, was das lateinische Wort nahelegt, also eine Art Sendungsbewusstsein, aber auch auch als Aufgabe, starkes Vorhaben oder so ähnlich. Die Blues Brothers hatten ihre Mission und auf den ACT-Weltkongressen wird in den Plenarveranstaltungen immer wieder betont, dass es ein zentrales Anliegen sei einen Beitrag zu leisten die Welt zu einem besseren Ort zu machen, weit über Therapiezimmer hinaus. Eine ganz zentrale Haltung in der Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist es ja sich selbst und KlientInnen nahezulegen (und dann damit zu beginnen) mit dem Leid das Leben zu leben, das ich leben möchte. Und nicht erst dann wenn das Symptom, das Leiden, die Störung "weg ist". Wie könnte ich jetzt schon das verfolgen was mir wichtig ist; und -da werden die verhaltenstherapeutischen Wurzeln von ACT wieder sehr sichtbar- wie kann sich vielleicht das Erleben auch durch Handeln verändern. ACT macht sich dafür stark, dass dieses Handeln ausgerichtet ist: auf das, was mir jetzt wichtig erscheint. Systemisch könnte man den Vorschlag natürlich auch als paradoxe Intervention ansehen, ein vorgeschlagenes Vermeidungsverhalten: wie auch immer Sie oder Ihr das einordnet und verstehen wollt: eine schöne neue Woche!