… wie oft meldet sich Dein Telefon jeden Tag. Anrufe, Nachrichten von allen möglichen Programmen und Nachrichtendiensten. Schwupps sind wir nicht mehr bei dem, mit was wir eben noch beschäftigt waren. Die Übung für diese Woche ist nicht alles auszuschalten oder auf lautlos zu stellen oder so: sondern vor jeder äußeren Reaktion auf irgendeinen Hinweiston erst einmal drei bewußte Atemzüge zu nehmen. Dann ans Telefon gehen. Eine Nachricht lesen. Oder entscheiden, ob es wichtig ist, diesem Hinweiston nachzugehen. So wird das Telefon in dieser Woche eine Hilfe für die Praxis. Rinnnnng.
Quelle des Bildes: silvertipps
Songs for Peace
Ihr Lieben, dieser Blogpost ist eine Idee zur Ergänzung der “Den Klängen lauschen”-Übung für diese Woche. Wir sind fassungslos das Leid zu sehen, das sich gerade in der Ukraine ereignet. Und während wir hier weiter üben auf Klänge zu achten und uns vorstellen, wie die Klänge in den Städten und Dörfern in der Ukraine gerade wohl nur mit Angst besetzt sind, dachten wir, wir sammeln eine Woche parallel Friedenslieder. Wenn ihr eins habt, was ihr gern hier mit dabei haben möchtet, schickt es uns per mail.
Wir denken Tag für Tag an alle, die dort und an anderen Orten Leid erfahren und schicken unser Mitgefühl auf seine nahe Reise. Den Spendenanteil der ACT-Abende werden wir auch umwidmen und wir schliessen uns den gerade bekannten Spendenmöglichkeiten an.
Musikalisch machen Tocotronic den Anfang. Auch wenn das Album ja nicht als politisches Album gedacht war, kann es in diesen Tagen wohl kaum anders gehört werden:
Elefanten-Woche 09: Den Klängen lauschen
Halte am Tag immer wieder inne und lausche. Auf das Laute, wie das Leise achten. Auf alles um Dich herum oder aus Dir heraus. Möglichst ohne zu klassifizieren und zu bewerten. Alles hören, wie es ist. Egal, ob erzeugt oder entstanden. Einfach, wie es gerade klingt.
Elefanten-Woche 08: Am Ende des Tages: Dankbarkeit
Du kannst heute damit beginnen, Dich jeden Abend in dieser Woche zu fragen, für was Du an diesem Tag dankbar bist. Und Dir täglich 5 einzelne Erlebnisse, Beziehungen, Dinge… aufzuschreiben.
Energy goes where attention flows.
Los geht’s!
Und wenn ihr Inspiration braucht findet ihr sie auf www.gratefulness.org.
Danke in diesem Fall an Hinrich für den Hinweis auf die Seite.
Elefanten-Woche 07: Auf die Körperhaltung achten
The posture is the container of our practice.
Und diese Woche ist eine Einladung, auf die Körperhaltung zu achten. Mehrmals am Tag einfach wahrnehmen, in welcher Haltung der Körper gerade ist. Und sich daran erinnern, dass der Rücken gerade sein könnte, die Schultern ein wenig nach hinten unten, ein wenig mehr Öffnung im Brustbereich - meist ist das nicht, was von allein geschieht, wenn wir den Körper im Laufe eines Tages sich selbst überlassen. Wir können Spiegel nutzen, um uns mal von der Seite aus anzusehen zwischendurch oder Schaufenster. Und wir können andere bitten, uns zu helfen, auf unsere Körperhaltung zu achten.
Wie habt ihr in dieser Woche das Zusammenspiel von Haltung und Haltung erlebt? Von Stimmungen und Bezug zum Körper, wie die Meditationshaltung neu wahrgenommen? Was ausprobiert? Eine Empfehlung aus der vertiefenden Lektüre zu dem Thema heißt: Wenn du merkst, dass Du sauer wirst, ändere Deine Haltung, richte dich auf.
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Dirk's Bildgedicht für Februar
(c) www.dirkbaum.de
Elefanten-Woche 06: Komplimente machen
Mach Dir einmal kurz bewußt wen Du zu Deinen liebsten Menschen zählst auf der Welt. Und was Du an Ihnen wirklich schätzt und magst, was Dich an ihnen berührt und im Kontakt erfreut. Wissen sie das aktuell von Dir? Und wie wäre es, wenn Du an jedem Tag einem lieben Menschen ein Kompliment machst, das weniger auf Äußeres zielt, sondern auf etwas was Du schätzt in der Begegnung, im Da-Sein? Vielleicht dehnt sich im Laufe der Woche der Kreis auch noch aus. Vielleicht auch nicht. Mal sehen, wie es sich anfühlt, wenn diese Komplimente Dir Tag für Tag über die Lippen kommen. Heute geht’s los.
Bild von https://skierscribbler.com
Elefanten-Woche 05: Beim Essen nur essen.
Nimm Dir Zeit beim Essen und Trinken und genieße mit allen Sinnen. Schau Dir Dein Essen an. Höre Dir beim Trinken zu. Befühle Dein Essen mit Händen, Lippen und Zunge. Nimm wahr und mach nichts anderes neben her.
Elefanten-Woche 04 - Wertschätze Deine Hände
Die Übung:
Betrachte Deine Hände mehrmals am Tag wie die Hände einer Fremden. Schau ihnen einfach zu, während sie beschäftigt sind. Oder betrachte sie, wenn sie ruhig da liegen.
Erinnerungshilfen:
Schreib Dir ein Wort auf den Handrücken, lackiere Dir einen Nagel, oder alle. Oder wenn du das gewöhnlich tust, lass es weg. Trage einen besonderen Ring oder nutze das Händewaschen, um dich an deine Hände zu erinnern.
Weitere Gedanken:
Wie hast Du Deine Hände denn mittlerweile in der Woche wahrgenommen? Wie sie sich bewegen, gestikulieren, oft unbewußt. Wie sie uns helfen den ganzen Tag Dinge zu tun? Tippen, spülen, scrollen, essen, streicheln, öffnen, halten, schliessen… Wie deine Hände wohl aussahen vor 20 Jahren? Und wie wohl in 10 Jahren? Wie hast du die Hände anderer begonnen zu beobachten? Und wie kann uns das wach machen für das, was unser Körper insgesamt in jedem Moment für uns tut?
Elefanten-Woche 03: Füllwörter meiden
Werde dir bewusst, wann du Füllwörter verwendest und ob Du diese nicht sparen kannst. Es gibt so viele!
Am Anfang, um unser Reden einzuleiten: "Also etc". Während wir reden: "irgendwie, ähh, gewissermaßen etc." Am Ende unseres Satzes: "sozusagen, gewissermaßen, ist doch so, etc."
Intentionen der Übung:
Was hast du bisher in der Woche entdeckt? Auf welche Floskeln und Spezialversionen von Füllworten bist Du aufmerksam geworden? Und wie hast Du das gemerkt? Und welche ihrer Funktionen sind Dir aufgefallen? Jan Chozen Bays schreibt im Elefantenbuch, dass sie diese Übung als eine der schwierigsten in ihrem Kloster ansieht. Und sie verknüpft sie mit der Idee, sich zu erinnern, Dinge direkt und klar zu sagen, manches nicht abzuschwächen oder zu relativieren. Sie empfiehlt sich Reden berühmter Redner:innen anzuhören und auf deren Art zu sprechen zu achten und sich zu überlegen, warum wir manchmal etwas nicht so direkt sagen wie wir es könnten. Im größeren Zusammenhang kommt sie auch auf den Umgang mit Veränderungen zu sprechen und wie schwer es ist Gewohnheiten neue Gewohnheiten hinzuzufügen. Sie beendet den Wochenbeitrag mit einem Zitat von Suzuki Roshi: “I think you’re all enlighten until you open your mouths.”
Uns fallen dazu die drei Siebe des Sokrates ein, mit denen wir das, was über die Lippen kommen will sieben können:
Ist das wahr, was du mir erzählen willst?
Wenn es nicht sicher wahr ist, was du mir erzählen möchtest, ist es wenigstens gut?
Ist es wichtig und notwendig, es zu erzählen?