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Immer wieder bemerken, wie Ungeduld entsteht und Eile. Wie sie sich bemerkbar macht. Im Körper, in Gedanken und Stimmungen. Wenn es zu lange dauert, bis…
“Warum bin ich in Eile?”, können wir uns fragen. “Wohin will ich so schnell?” Ungeduld ist unser Guide in dieser Woche. Schnell noch eine Achtsamkeitsübung. Und dann…
Wie schnell sind wir in Gedanken nicht mehr bei dem, was wir essen oder trinken. Versuche mal mit der Aufmerksamkeit bei Deiner Zunge zu bleiben. Beobachte mal Ihr Tun und das Schmecken. Wie bewegen wir das Gummibärchen im Mund? Wie hat das geschmeckt, das unsere Zunge so verfärbt hat und wie lange hält wohl die Farbe?
Procrastination… so der Titel in Jan Chozen Bays Buch “How to train a wild elephant” in dieser Woche. Also lasst uns fröhlich die Impulse beobachten, in denen wir aufschieben. Dinge nicht tun, die wir eigentlich tun wollen. Oder wollen sollen. Oder dürfen müssen. Das Geschirr und den Wertstoffhof können wir dabei ebenso im Blick haben wie Arbeitsprojekte, alles, was wir aufschieben. Weder ja noch nein sagen. Oder ja sagen und doch irgendwie nein meinen. Beobachten, welche Hindernisse es scheinbar manchmal gibt etwas zu tun. Welche unangenehmen Gefühle uns begleiten wenn wir es tun. Und hat die Vorstellung dabei andere Farben als das eigentliche tun? Aufschieben beobachten. Und das…. nicht aufschieben!
Pic: Denny Müller (via unsplash)
Versuche pünktlich zu sein in dieser Woche. Alles beobachten um dieses Thema, was Dir in den Sinne kommt. Was es Dir bedeutet. Was wertvoll daran sein kann oder wo diese Regel auch etwas stressvolles und einschränkendes hat. Und wenn Du jemand bist, die oder der meist sehr pünktlich ist, probiere es aus mal zu spät zu sein und beobachte alles, was dabei in Dir und um Dich herum geschieht.
Woran erkennen wir, dass etwas altert? In dieser Woche geht es darum, auf alle möglichen Hinweise auf Altern aufmerksam zu werden. An Dir selbst. An anderen. An Tieren und Pflanzen. Vielleicht auch an Dingen. Forever young? Anzeichen des Alterns. Wo siehst Du, hörst Du, riechst Du sie… jetzt?
Die Beachtung des Alltäglichen, des Kleinen. Was um uns ist und wir, ohne bewusstes Suchen, nicht bemerken. - Wieviele kleine Geschenke sehen wir gar nicht.
Die Übung:
Nachdem wir letzte Woche den Wind bemerkt haben, können wir ab jetzt unser Gegenüber mehr wahrnehmen: Eine Woche lang zuhören üben. Wirklich zuhören. Mit offenem Geist alles aufnehmen, ohne sehr mit einer Antwort oder den eigenen Impulsen beschäftigt zu sein. Raum schenken und Interesse. Zuhören wie ein Schwamm.
Bild: Kunstwerk der britischen Künstlerin Tracey Emin
Bemerke die Brise, auch die leichte. Selbst der Durchzug ist eine Brise. Macht es einen Unterschied, den Durchzug eine Brise zu nennen?
Die Übung:
Mehrmals am Tag innehalten und Dir bewußt werden, worauf Du gerade achtest. Und dann die Sinne öffnen und etwas wahrnehmen, was Du bisher nicht bemerkt hast. Was übersehen wir gerade? Wie könnten wir die Welt und uns in ihr in diesem Augenblick noch wahrnehmen? Spielerisch. Nachdenklich. Überraschend?
Pic: Kleine Schnecke in der Nähe von Istanbul am Sonntag.
Bemerke Deine Abneigungen. Übergehe nicht das Auftauchen von negativen Gefühlen. Das kann auch ganz leise sein. Versuche zu bemerken, was vor der Anneigung war. Welche Sinneswahrnehmung und welche Gedanken waren davor da? Ein Geruch, ein Blick oder Schaum am Fuß und dann….? Bemerken und dann entscheide, was Du mit dieser Abneigung tun möchtest. Folgen oder nicht folgen. Trotzdem duschen, das Sieb säubern oder, oder, oder?